Regietätigkeit


Gretchen 89 ff. Eine Komödie

 

Die letzte Inszenierung GRETCHEN 89 ff. von Lutz Hübner hat großen Spaß gemacht. Eine intelligente Komödie. Es ist doch immer wieder spannend, was hinter den Kulissen so alles passiert. Im Herbst 2014 kam es noch einmal auf den Spielplan.

 

In der Komödie (Regie Adi Hübel) treffen in sieben Szenen Darsteller/innen und Regisseure unterschiedlichster Charaktere und Vorstellungen aufeinander: Die Diva, die Anfängerin, die Schüchterne oder die Rabiate. Hier werden Gefühle hervorgelockt, hier wälzen sich die Darstellerinnen auf der Bühne, hier muss der Text „fleischlich“ gedacht werden! Sie haben alle ein Ziel: Sie proben die Kästchenszene aus Goethes Faust.  

 

Erleben Sie einen äußerst vergnüglichen Theaterabend!


Regietätigkeit mit BerufsschauspielerInnen in München

München war um 1985 immer noch ein gutes Pflaster für Aufführungen aus der Kultur von Unten. Neben Studium und Regieausbildung ergab sich auch eine intensive Zusammenarbeit mit dem Bänkel-Trocken-Theater in Schwabing. Während des Studiums entstand die Liebe und Bewunderung zu Marieluise Fleißer, der Dramatikerin aus Ingolstadt. 

  • Mitarbeit beim Bänkel-Trocken-Theater in der Kurfüstenstraße. Mitarbeit: Bansi darf nicht sterben.
  • Mühsam-Revue.
  • Eigenproduktion: Fegefeuer in Ingolstadt. Aufgeführt in der ETA-Halle auf dem Gelände der Dachauer Hallen.

In München einen bezahlbaren Theaterraum zu finden, vor allem für Proben, war nicht einfach. Wir zogen denn auch einige Male um, teils in denkbar ungeeignete Räumlichkeiten. Doch am Ende stand, nach vielen Widrigkeiten, die Produktion. Trotz des Interesses der Besuchenden konnten wir die Aufführungen nicht lange laufen lassen. Die Miete der Halle war zu teuer.


Regietätigkeit überwiegend mit AmateurInnen in Ulm

Fegefeuer in Ingolstadt von Marieluise Fleißer.

Rölle: Domino Winter, Olga: Annette Hillerich 

 

In Ulm gründete ich 1988, nach meiner Rückkehr aus München, die THEATERWERKSTATT ULM. Ich hatte mich, auch wegen Geldmangels entschieden, noch einige Zeit mit einem halben Lehrauftrag in die Schule zurückzukehren. Das bedeutete, trotz einiger Angebote aus München, der Einstieg in die professionelle Theaterarbeit wurde zurückgestellt. Im Grunde unterschied sich die Arbeit mit Profis und Amateuren nicht gravierend. Hier wie dort gab es Schauspieler und Schauspielerinnen, die mit einer unglaublichen Sensibilität ihre Aufgabe umsetzen konnten. Natürlich hatten die Profis mehr Erfahrung gehabt und eine mehr oder weniger gute Ausbildung. Ich begann also, auch mit meinen Amateuren zu arbeiten. Körpertraining war angesagt und intensive Textarbeit an den Rollen.

 

Die Intensität, mit der wir unsere Stücke bearbeiteten, brachte uns denn auch in der Darstellung der Rollen viel Anerkennung von Seiten des Publikums. Wir begannen uns in einem Probenraum, in der OBEREN DONAUBASTION, einzurichten. Die ersten Aufführungen fanden dann in verschiedenen Ulmer Lokalitäten und im Umland, von Dillingen, Babenhausen im bayerischen Umland, bis ins schwäbische Blaubeuren statt.

1998 konnten wir dann, nach der Renovierung der OBEREN DONAU BASTION, dort in zwei Räumen die Theaterbühne installieren.

Viel Eigenarbeit war nötig, um eine Bühne, ein Büro, einen Raum für Garderobe und Maske, herzurichten. Die engagierte Mitarbeit derjenigen, die Theater spielen wollten, war gefragt.

Hier wurde ihnen nun eine Bühne geboten. Wie nicht anders zu erwarten, kamen die Mitwirkenden, blieben und gingen. Viele Jugendliche wagten den Sprung auf die Bühne, verließen uns aber wieder nach dem Abitur. Viele sind der THEATERWERKSTATT noch in Freundschaft verbunden.

1998 begann die Zeit der semiprofessionellen THEATERWERKSTATT ULM, das heißt, eine durchgehende Spielzeit wurde geplant, mit mehreren Stücken. Die Absicht war, den ZuschauerInnen anspruchsvolles Volkstheater zu bieten. Dies scheint über die Jahre gelungen zu sein. Es gab bald ein Stammpublikum, die alle Produktionen besuchten. Auch ganze Betriebe bzw. Belegschaften feierten ihre Jahresabschlüsse in der THEATERWERKSTATT.


Regiearbeit der vergangenen Jahre 

 

TheaterWerkstatt Ulm – Inszenierungen von Adi Hübel

1988 – 1998 ohne feste Spielstätte

1. Herr Puntila und sein Knecht Matti – Bertolt Brecht (1990}

2. Null zu Null – W.F. Sprenger (1994)

3. Finnische Erzählungen - Bertolt Brecht (1991)

4. Der Dieb der nicht zu Schaden kam – Dario Fo (1996)

5. Freiheit, süße Freiheit – Ch. F. D. Schubart – ein schwäbischer Rebell – Text: Adi Hübel (UA 1997)

6. Ihr Herz ist ja ein Ziegelstein - Herz-Schmerz-Revue/Texte und Musik

7. Glaube, Liebe, Hoffnung – Ödön von Horvath (1994)

8. "...den Dolch im Gewande ..."Balladen – Abend (1994)

 

Orte:

Blaubeuren, Reutlingen, Pforzheim, Lauingen, Regensburg, Babenhausen, Asperg, Ulm: Stadthaus, AtaK, Altes Theater, HdB, Martinusheim Wiblingen, Friedrichsau, Jungingen, Gerstetten

 

1998 – 2008 Bühne in der Donaubastion, Schillerstraße 1

1. Der gute Mensch von Sezuan – Bertolt Brecht (2000)

2. An jenem Tag im blauen Mond September - Rezitation mit Musik - Bertolt Brecht (1998)

3. In Bozen liegen die Waschräume separat – Szenen von Loriot (1998)

4. Barfuss im Park – Neil Simon (1998)

5. Der Ackermann und der Tod – nach Johannes von Tepl (2000)

6. Der Liebe Lust und Freud – mit der Gruppe Anderlied (2000)

7. Lyrik und Harfe – Rezitation Ingeborg Bachmann

8. Holzers Peepshow – Markus Köbeli

9. Zimmer frei – Markus Köbeli (1999)

10. S' Konfirmandefeschd – Fitzgerald Kusz (1999)

11. Letzter Wille – Fitzgerald Kucz

12. Gestatten Müller Lüdenscheidt – Szenen von Loriot

13. Kosakenzipfel - Szenen von Loriot

14. Josef und Maria – Peter Turrini

15. Fegefeuer in Ingolstadt – Marieluise Fleißer

16. Das Frühstücksei – Szenen von Loriot

17. Die Sternstunde des Josef Bieder – Streul/Schenk

18. Buchbinder Wanninger – Szenen von Karl Valentin

19. Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern/Wechselspiele – Peter Hacks

20. Tolles Geld - Ostrovskij

21. Und ha, gfallts Ihnen? – Szenen von Gerhard Polt

22. Die Kleinbürgerhochzeit von Bertolt Brecht

22. Leben ein Tanz von Brian Friel

23. Leise zieht durch mein Gemüt – Heinrich Heine

24. Brecht und die Frauen – Rezitation und Musik (2008)

 

Kinderstücke in der theaterWerkstatt Ulm

1. Die schöne Lau – Marionettentheater (mehrere Spielzeiten)

2. Nils Holgersson – Abenteuer mit dem Fuchs Smirre– Bühnenfassung: Adi Hübel (1999)

3. Der kleine Muck – Bühnenfassung: Adi Hübel (1991)

4. Zwerg Nase – Bühnenfassung: Adi Hübel

5. Momo – von Michael Ende (1995)

6. Katz und Maus – Igel und Laus (2003)

7. Ritter Firlefranz und der rosarote Drache (2004)

8. Ritter Firlefranz jagt das Schlossgespenst (2008)


Workshops

Über mehrere Jahre Workshops und privater Unterricht in den Bereichen 

  •     Körperwahrnehmung
  •     Darstellendes Spiel in der GS
  •     Unsichtbares Theater
  •     Rhetorik
  •     Rollenstudium und Bühnenpräsentation 

Bei verschiedenen Öffentlichen Einrichtungen und Organisationen z.B. 

  •     terre des femmes Tübingen,
  •     terre des hommes Osnabrück,
  •     bei Chören, 
  •     im Kloster Untermarchtal,
  •     bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft,
  •     beim Mädchengymnasium St. Hildegard, Ulm;
  •     bei der Astrid-Lindgren Sprachheilschule, Ulm u.a.